Mein Herr!

Ich, unterschriebener, pollnischer Sammler von Gegenstände alterthümlichen schönen Künsten und Wissenschaften, auch Sammler von den Hand und Unterschriften großer Männer, bin tief durchdrungen voll Achtung und Bewunderung von Ihrem großen Genius, der in der heutigen Wissenschaft wie ein wohlthätiges Licht glänzt und leuchtet.

Ich wage es, Sie mein Herr zu bitten, mich mit einigen Zeilen von Ihrer Hand zu beehren— ich wurde dies Schreiben wie ein Heiligthum unter meinen Schätzen aufbewahren, zum Andenken für das Vaterland und seine Nachkommen, als Zeichen, wie tief und hoch die Pohlen große Geister zu schätzen wissen.

Wenn ich zu gleicher Zeit Ihre Fotographie mit Ihrer eigenen hochachtungsvoller Handschrift zugeschickt bekommen könnte, da würde ich mich überaus glücklich schätzen, doch dies wäre eine ganz besondere Gnade die ich Ihrer Güte und Willen überlasse. Auf welche Art auch Sie meine Bitte erfüllen so wurde ich mit Dankbarkeit umgefangen und mich verpflichtet fühlen mit der größten Pünktlichkeit und Freude, Ihnen, mein Herr, ein besonderes Dankschreiben zu senden.²

Wahrhaft Große erniedrigen sich zu den Kleinen— so habe ich denn Hoffnung, daß Ihr, unsterblicher Mann, die Kühnheit eines Einfachen und Unbekannten vergiebt und seiner bitte Gehör giebt.

Mit tiefer Achtung | Alexander Jelski

Meine Adresse | Russie

Alexandre Jelski | Ville Minsk. Kapitale du guvernement | ferme Zamosc³