Hochverehrter Herr!

Unter den vielen Glückwünschen, die Sie übermorgen aus allen Theilen der Welt erhalten werden, hoffe ich, werden sich viele befinden, die ebenso herzlich und aufrichtig wünschen mögen, dass Ihnen noch recht häufige Wiederholungen dieses Tages in ungetrübtester Gesundheit beschieden sein möchten, wie ich dies thue, aber wenige werden dies mit innigeren Dankesgefühlen können. Wenn ich denke, wie viele Freude mir die im vorigen Jahre zu dieser Veranlassung verfasste kleine Skizze nachher bereitet hat, so fällt mir um so schwerer auf’s Herz, dass Ihnen der Aerger über den malitiösen Butler’schen Angriff doch vielleicht einige böse Stunden macht.² Je mehr ich darüber nachdenke, um so perfider erscheint mir der auf ein Nichts begründete Angriff, und es thut mir fast leid, die Ihnen übersandte Antwort nicht noch etwas schärfer abgefasst zu haben.

Verzeihen Sie, dass ich in einem Gratulations-Briefe von so unliebsamen Dingen zu sprechen beginne, und gestatten Sie mir gütigst noch eine Frage. Der 10 April in der Grabschrift ist doch ein Druckfehler und das erstere Datum das richtigere? Ich sehe eben, dass ich den Fehler in der deutschen Uebersetzung kopirt habe.³

Ich zeichne, hochverehrter Herr, | mit den herzlichsten Glückwünschen | Ihr | aufrichtig ergebener | Ernst Krause