Hochverehrter Herr!

Zunächst sage ich Ihnen herzlichsten Dank für Ihre gütige Auskunft auf meine Fragen.² In Bezug auf die Lebensschilderung sehe ich die Schwierigkeit, Wiederholungen zu vermeiden, völlig deutlich, und ich würde es für das Beste halten, wenn Sie die Ihrige allein gäben, und dazu vielleicht nur meinen Essaÿ über die wissenschaftlichen und poetischen Arbeiten von Dr. E. D. hinzufügen wollten. Indem ich die Lebens-Skizze nochmals überarbeitete, hatte ich nur den Wunsch, Ihnen dadurch vielleicht Mühe zu sparen, und die Idee, dass sich Manches vielleicht anstandsloser und unbefangener von einem Dritten sagen liesse, so z. B. die Misscreditirung der Nachrichten von Miss. Seward und Mrs. Schimmelpenninck.³

Das Buch von Mr. Butler habe ich vor einigen Tagen angezeigt gesehen und sogleich bestellt.⁴ Vielleicht kann ich noch davon Nutzen ziehen, aber vielleicht macht es auch meinen Essaÿ völlig überflüssig. Sollte dies der Fall sein, so würde ich Sie bitten, Ihre neuen Feststellungen für sich zu publiciren; ich würde vielleicht dann meinen erweiterten Abriss nur deutsch, und mit der Uebersetzung Ihrer Präliminar-Notiz herausgeben.⁵

Im Voraus versichere ich Sie, hochverehrter Herr, dass ich mit jeder Anordnung, die Sie in dieser Angelegenheit treffen werden, völlig einverstanden bin, und zeichne | Verehrungsvoll | Ihr | ergebenster | Ernst Krause